Augenprothese aus Glas oder Kunststoff?
Ob ein Glas- oder Kunststoffauge in Frage kommt, hängt von verschiedenen Kriterien ab. Beide, sowohl Glas- als auch Kunststoffaugen für die Augenprothetik, wurden von unserem Institut entwickelt und bilden bis heute in ihrer Verwendung den Maßstab ab. Gerade was das Kunststoffauge anbelangt, hebt sich unser Institut für Kunstaugen und ophthalmologische Hilfsmittel von anderen Mitanbietern ab. Unser Verfahren erspart Patienten zeitaufwendige Folgetermine.
Gibt es einen erkennbaren Unterschied zwischen Glas- und Kunststoffauge?
Nein. Einen äußerlich erkennbaren Unterschied zwischen den beiden Prothesen gibt es nicht – je nachdem, wieviel Muskelgewebe bei der Operation erhalten bleibt, ist bei beiden eine eingeschränkt gleich gute Beweglichkeit des künstlichen Auges gegeben. Unsere erfahrenen Augenprothetiker beantworten gern sämtliche Fragen rund um das Thema Kunstaugen, den alltäglichen Umgang mit der Augenprothese sowie deren Handhabung.
Das Kunststoffauge wird häufig eingesetzt bei:
- Kindern
- Kindern und Menschen mit körperlichen Einschränkungen, die zu Schwierigkeiten im Umgang mit einem Glasauge führen, übernimmt die Krankenkasse die Kosten für ein Kunststoffauge
- einem Glasauge, das als „zu kalt“ empfunden wird
Das Glasauge wird eingesetzt:
- als Erstprothese direkt nach der Operation
- bei allergischen Reaktionen auf das Kunststoffauge
- bei Patienten, die ein Kunststoffauge als zu „rau“ empfinden
- wenn kein relevanter Grund für ein Kunststoffauge vorhanden ist, ist das Glasauge die Standardleistung der Krankenkassen, da die Herstellung weniger kostenintensiv ist
Umgang mit der Prothese
Bitte beachten Sie: Zur Vermeidung von Beschädigungen Ihrer Augenprothese sollte das Einsetzen und Herausnehmen des Kunstauges grundsätzlich über einer weichen Unterlage (z.B. Handtuch) erfolgen. Vor dem Einsetzen muss die Prothese gründlich gesäubert werden. Um das Einsetzen zu erleichtern, sollte das künstliche Auge vorher unbedingt etwas angefeuchtet werden.
Bitte auch beachten: Bei normalen Augenprothesen zeigt der kurze Teil zur Nase. Das muss aber nicht die Regel sein, da viele Prothesen in ihrer Formgebung von diesem Schema abweichen.
Herausnehmen der Augenprothese
Denken Sie bitte auch beim Herausnehmen der Prothese immer an eine weiche Unterlage, damit das künstliche Auge beim Herunterfallen nicht beschädigt wird. In besonderen Fällen kann das Herausnehmen mit Hilfe eines speziellen Instruments (Häkchen oder Sauger) erforderlich sein. Ihr Augenprothetiker wird Sie darüber individuell beraten. Bitte beachten Sie: Wenn Sie am Auge reiben oder wischen, dann stets in Richtung zur Nase. Wischen Sie in umgekehrter Richtung – vor allem am Unterlid – dann könnten Sie die Augenprothese verdrehen oder herausdrücken.
Reinigung der Augenprothese
Das künstliche Auge sollte mindestens einmal am Tag gereinigt werden. Am besten geschieht dies in einem Gefäß mit handwarmem Wasser. Bei hartnäckigen Verschmutzungen legen Sie das künstliche Auge etwa 10 Minuten in eine Lösung aus 1 Teelöffel Kochsalz auf 1 Liter Wasser. Anschließend reinigen Sie Ihr Kunstauge am besten mit einem weichen Tuch und spülen es gründlich mit klarem Wasser ab.